„Northern Lights“
Das Motto unseres diesjährigen Frühjahrskonzertes lautet „Nothern Lights“ und bringt selten gespielte Werke skandinavischer Komponisten zu Gehör:
Edvard Grieg: Streichquartett in g-moll
Dieses von Grieg einzig fertiggestellte Streichquartett gilt als eines der bedeutendsten Quartette seiner Zeit und wurde von Grieg im Jahr 1877 /1878 unter dem Eindruck seiner nordischen Heimat Bergen geschrieben. In ihm verkörpern sich die Liebe zur Natur und die Folklore seiner Heimat in fantasievoller Weise. Gerade die Besetzung für Streichorchester, wie sie in diesem Konzert dargeboten wird, bringt die Klangfülle ganz besonders zur Geltung.
Niels Gade: Aquarellen op19
Die ursprünglich für Klavier komponierten Stücke sind kleine Charakterstücke, die in romantischer Schwärmerei ohne größere Virtuosität sich dem Stil von Schumann und Mendelssohn nähern. Mit beiden Komponisten war Gade in Leipzig eng befreundet und adaptierte ihren Musikstil auch in seinen Werken. In der Fassung für Streichorchester wird die schwärmerische bzw. romantische Stimmung noch verstärkt.
Ola Gjeilo: „Sunrise Mass“ und „Northern Lights“
Der in New York lebende junge norwegische Komponist Ola Gjeilo verwendet in seiner „Sunrise Mass“ liturgische lateinische Texte, die er in besondere sphärische und ineinander übergehende Klangfolgen umsetzt. Das Orchester unterstreicht dabei diese Klänge durch schnelle Tonfolgen, die eine ungeheure Dichte des Klangs erzeugen. Für seine Komposition von „Northern Ligths“ wählte Ola Gjeilo den lateinischen Text aus dem Hohelied des Salomo.