Mozart als „Barock-Arrangeur“ von Händels „Messias“
So lernte Mozart im Kreis von seinem Gönner van Swieten und weiterer Adligen schon einige Zeit vor seiner Messias-Bearbeitung die Barockbearbeitungen anderer Komponisten kennen und hatte auch Zugang zu van Swietens Privatbibliothek mit einem reichen Schatz von Partituren von Bach und Händel. Hier konnte er sich viele Anregungen für sein privates Schaffen holen. Im Jahr 1788 übernahm Mozart die Direktion dieser Privatkonzerte und bearbeitete auch gleich Händels „Acis und Galathea“. Ein Jahr später folgte dann die Bearbeitung von Händels „Messias“ auf Basis der Erstausgabe von Händels Partitur. Die von Mozart verwendeten Texte wiederum sind die Übersetzung von F.G. Klopstock und C.D. Ebeling aus dem Jahr 1775.
Das Werk wurde dann am 6. März 1789 im Palais des Grafen Johann Esterhazy aufgeführt, wobei der Chor wohl nur 12 Sänger umfasste; über die Anzahl der Instrumentalisten ist nichts weiter bekannt.
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